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Merkmale der Insekten

TYPISCHE MERKMALE DER INSEKTEN

Das Aussehen der Insekten ist sehr vielfältig, aber einige Merkmale haben alle gemeinsam: 

  • Sie haben eine dreiteilige Körpergliederung.
  • Sie besitzen 3 Beinpaare, die an der Bauchseite der Brust befestigt sind.
  • Sie besitzen einen festen Panzer aus Chitin (Außenskelett), das wie bei der Raupe sehr weich, aber auch sehr starr und hart wie bei einem Käfer sein kann.
  • Sie besitzen Tracheen, ein Röhrensystem, welches zum Atmen genutzt wird.
  • Sie verfügen über zwei Flügelpaare, die je nach Art unterschiedlich ausgeprägt sein können. Eine Ausnahme bilden die Urinsekten wie beispielsweise Silberfischchen, die keine Flügel besitzen.
  • Sie haben sogenannte Facetten- oder Komplexaugen, die aus vielen, kleinen Einzelaugen bestehen und zu einem großen Auge zusammengesetzt sind.
  • Sie durchlaufen vom Ei bis zum fertigen Insekt unterschiedliche Stadien. 

MIT ALLEN SINNEN

Genau wie der Mensch besitzen die Insekten Sinnesorgane zur Wahrnehmung ihrer Umgebung.  Doch befinden die sich an anderen Stellen.

Sinnesgruben und Sinneshaare sind in großer Anzahl über dem Chitinpanzer oder an manchen Stellen wie den Mundwerkzeugen oder Fühlern verteilt. Sie sorgen dafür, dass Insekten unerwartet schnell und wirkungsvoll auf Veränderungen in der Umgebung, wie z.B. Gefahren reagieren können. 

Die zusammengesetzten Augen bestehen aus bis zu 30.000 Einzelaugen. Sie werden Komplexaugen genannt. Sie sind besonders leistungsfähig bei der Wiedergabe von Bewegungen. Eine Stubenfliege hat zum Beispiel ca. 4.000 und eine Libelle 3.000 Einzelaugen.

Der Geschmacksinn befindet sich in sogenannten Geschmacksborsten, die sich entweder an den Unterseiten der Füße (z. B. bei Schmetterlingen oder Stubenfliegen), an den Mundwerkzeugen wie bei Bienen oder auch an den Antennen befinden können. Damit können die verschiedenen Geschmacksrichtungen wahrgenommen werden.  

Einige Insekten wie zum Beispiel die Bienen besitzen zusätzlich auf dem Insektenkopf Punktaugen zur Hell-Dunkel-Wahrnehmung.  

GERUCHS- UND GEHÖRSINN

Der Geruchssinn ist ebenfalls hochentwickelt. Geruchsorgane an den Fühlern ermöglichen es, sehr schnell Nahrung oder Partner zu finden. Pheromone (Botenstoffe zur Kommunikation) können über viele Kilometer vom Geruchssinn wahrgenommen werden. 

Der Gehörsinn ist nicht mit dem Ohr eines Menschen vergleichbar. Er wird bei Insekten als Tympanalorgan bezeichnet und kann sich an den verschiedensten Stellen befinden. Bei Grillen beispielsweise sitzen die Tympanalorgane an den Vorderbeinen, bei anderen Insekten am Hinterleib oder an den Fühlern. Allerdings nutzen nicht alle Insekten ihr Gehörsinn. So können Fliegen das Vibrieren von Flügeln wie einen Balzgesang wahrnehmen. Nachtfalter hören Ultraschalllaute von Fledermäusen und lassen sich fallen oder weichen aus, um der Fledermaus zu entkommen.