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Bevölkerung

WENN AUS RASEN WIESEN WERDEN

Insekten schaffen Erstaunliches und besiedeln die unterschiedlichsten Lebensräume. Trotzdem wird es für sie zunehmend schwer, in unserer immer naturferneren Landschaft zu überleben. Dabei ist es gar nicht so schwer, einer Vielzahl von Insekten ein neues Zuhause zu bieten, indem man statt englischem Rasen mit den richtigen Pflanzen Insekten „pflanzt“, ein kleines Sandbeet anlegt oder Totholz einbringt. Pestizide kann man dabei getrost gegen heimische Kräuter eintauschen. Die blühen zumindest schön und geben unseren Insekten ein Zuhause und Nahrung. Durch gezielte Maßnahmen lassen sich also tote Steingärten in lebendige Insektenparadiese verwandeln, ohne dabei an Ästhetik zu verlieren.

Ziel der Naturparke ist es, Interessierten mit Rat und Tat (Informationen, Pflanzenmaterial und Samenmischungen „vun a fir hei“) zur Seite zu stehen. In einem Wettbewerb sollen zudem pro Gemeinde zwei Gärten in naturnahe Lebensräume umgestaltet werden.

WIE INSEKTEN UNSERE WELT BEREICHERN

Insekten haben häufig ein schlechtes Image: sie nerven, stechen, beißen, sehen eklig aus und übertragen auch noch Krankheiten. Dabei sind Insekten für das Überleben vieler Tier- und Pflanzenarten verantwortlich. Sie sichern auch unsere Versorgung, indem sie Pflanzen bestäuben, Schädlinge fressen und als Nahrung für andere Tiere dienen. Das Projekt will gezielt Wissen zum Thema Insekten, ihrer Lebensweise und ihren erstaunlichen Leistungen vermitteln. Um das zu schaffen, gibt es zusammen mit dem Musée national d’histoire naturelle (MNHN) eine Wanderausstellung und Citizen Science-Projekte.

Außerdem soll in weiteren Umweltbildungsprogrammen der Naturparke und mit einem neuen Insektenlehrpfad spielerisch vermittelt werden, wie wichtig Insekten für unser Leben sind. Denn nur wenn wir unsere sechsbeinigen Freunde kennen und schätzen, schützen wir sie auch.