Um einen Hausgarten, Kleingarten oder Balkon insektenfreundlich zu gestalten, muss man lediglich einige einfache Grundsätze beachten:
Wenn Sie diese Grundsätze befolgen, werden sie belohnt: Mit geringerem Pflegeaufwand, gesünderen Pflanzen, schönen Insekten zum Beobachten und sie schaffen günstige Bedingungen für natürliche Schädlingsvertilger.
Heimische Gehölze haben gegenüber Exoten viele Vorteile:
Bei der Auswahl der Pflanzen sollte man folgendes beachten:
Die Schaffung und Erhaltung von Kleinstlebensräumen auf dem eigenen Grundstück kann durch die Umsetzung einfacher Maßnahmen schnell und wirksam erzielt werden:
Nachtaktive Insekten wie Nachtfalter oder Glühwürmchen werden durch Lichtquellen an Gebäudefassaden, Freiflächen oder im Garten angelockt. Zur Verminderung der Lockwirkung sollten z. B. warm-weiße LEDs ohne UV- und Blauanteile verwendet werden und die Strahlung der Lampen möglichst nach unten gerichtet sein. Weiterhin ist darauf zu achten, dass die Leuchten gegen das Eindringen von Insekten (Fallenwirkung) abgedichtet sind.
Die nächtliche Beleuchtung von Haus und Garten kann z. B. durch Bewegungsmelder an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden. Grundsätzlich sollte die Notwendigkeit von Leuchtmitteln im Außenbereich überprüft werden. Lichtquellen, die keine konkrete Funktion erfüllen, sollten reduziert oder gar nicht erst angeschafft werden.
Um die Insektenarten zu fördern, können Nisthilfen wie ein „Insektenhotel“ installiert werden, die insbesondere Einsiedler- bzw. Solitärbienen (z. B. Mauerbienen) unterstützen.
In den Nisthilfen kann ihr Nachwuchs heranwachsen.
Dos and Don’ts beim Bauen, Kaufen und Anbringen einer Nisthilfe
Weitere hilfreiche Infos und Anleitungen zum Bau von Insektennisthilfen finden sie auch hier: https://www.insekten.lu/images/_Insekten/_Media/38/NOS_Wildbienennisthilfe_oHG_1-01_020322.pdf
Ein insektenfreundlicher Garten sollte auch seine „wilden Ecken“ haben - ungenutzte Bereiche, in denen der Mensch nicht ständig eingreift, in denen natürliche Entwicklungsprozesse ablaufen dürfen und die Natur sich in Ruhe entfalten kann. Hier sollte so selten wie möglich gemäht werden. Denn Gräser und Kräuter, die hier mehrere Jahre stehen bleiben, bieten Nahrung, Versteck und Unterschlupf für eine Vielzahl an Insekten und anderen Tieren. Gerade Insekten mit mehrjährigen Entwicklungszyklen kommen solche „verwilderten“ Gartenbereiche zugute. Heuschrecken und Wanzen legen ihre Eier an Pflanzenstängeln und Blättern ab, Brennnesseln und Disteln dienen vielen Schmetterlingsraupen als Nahrungspflanzen, in hohlen Stängeln legen Wildbienen ihre Nester an und viele andere Nützlinge profitieren von den entstehenden Nischen und Strukturen. Daher sind die überjährig stehenden Pflanzen, für die Entwicklung der nächsten Insektengenerationen besonders wichtig. Alle paar Jahre sollte aber auch in der wilden Ecke insektenschonend gemäht werden, um eine Verbuschung zu vermeiden. Mähen sie daher, wenn nötig erst im frostfreien Frühjahr.
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