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Wildpflanzenbroschüren

Einheimische Wildpflanzen

 

Bei einheimischen Wildstauden handelt es sich um Pflanzen welche in unserer Region natürlicherweise vorkommen und entsprechend an die regionalen Bedingungen bestens angepasst sind. 

In unserer praktischen Broschüre finden Sie Informationen zu einer Auswahl von gängigen einheimischen Stauden.

 

Herkunft der Stauden:


Folgende luxemburgischen Gärtnereien sind Partner des Projektes ,,D’Naturparken zu Lëtzebuerg – (een) Insekteräich‘‘. Sie ziehen einheimische Wildstauden vom Saatgut auf und bieten diese zum Verkauf an:


1. CNDS service de l’entraide

14, in den Allern
L-9911 Troisvierges

2. Lëlljer Gaart (Gartenatelier)
30, Duarrefstrooss
L-9762 Lullange

 

3. Forum pour l’emploi
Service am Gäertchen
Am Eck
L-9351 Bastendorf

4. Robbesscheier
1, Frummeschgaass
L-9766 Munshausen

 

Interessierte Gärtnereibetriebe können sich beim jeweiligen Naturpark melden um eine mögliche Zusammenarbeit zu besprechen!

 

 

 

Pflanzanleitung

 

Pflanzen Sie ihre Pflanzen so schnell wie möglich ein. Falls Sie die Stauden über einen längeren Zeitraum nicht pflanzen
können, setzen Sie diese an einen geschützten, schattigen Platz und wässern Sie diese regelmäßig.

Bodenvorbereitung
Bereiten sie das Beet vor der Pflanzung sorgfältig vor. Entfernen Sie die Grasnarbe und lockern
sie den Boden gründlich. Wichtig ist, dass Sie vor allem Wurzelunkräuter wie Quecke und Giersch
gründlich entfernen.


Richtig pflanzen
Die ausgewählten Stauden unseres Staudenpakets lieben die Sonne, deshalb ist es wichtig, dass sie
einen sonnigen Platz zum Pflanzen aussuchen.
Pflanzen Sie die Pflanzen nicht zu nah aneinander, achten sie auf einen Pflanzabstand von ca.
20 – 40 cm. Sie sollen beim Wachsen noch genug Platz haben, um sich auszubreiten.
Bevor die Pflanzen in den Boden gepflanzt werden, sollte der Wurzelballen gut feucht sein. Am
besten man taucht die Töpfe vor dem Pflanzen so lange in Wasser bis keine Blasen mehr aufsteigen.
Heben Sie ein ausreichend großes Pflanzloch aus und pflanzen Sie die Pflanze ohne Topf mit einer
handvoll Kompost ein, so dass der Topfballen ebenerdig abschließt. Graben Sie anschließend den
Topfballen mit etwas Erde ein, so dass nur noch die Pflanze aus der Erde heraussteht, und drücken
Sie sie mit den Händen gut an. Nach dem Einpflanzen sollte jede Pflanze gegossen werden, dadurch
verbindet sich der Wurzelballen mit der umliegenden Erde.
Nun sollten sie aufpassen, dass sich kein Unkraut ansiedelt. Auf die Fläche zwischen den Stauden
können sie anorganisches Material wie Schotter aufbringen. Von Rindenmulch wird abgeraten, da er
für das Pflanzenwachstum eher hinderlich sein kann.


Pflege
Bis die Stauden vollständig eingewurzelt sind, brauchen sie Wasser. Falls es nicht regnet, sollte man die
Stauden die erste Zeit gießen. Nach der Anwachsphase ist eine zusätzliche Bewässerung in der Regel
nicht mehr nötig. Unerwünschte Beikräuter sollten gezielt gejätet und aus dem Beet entfernt werden.
Um Insekten und anderen Kleinstlebewesen eine Rückzugsmöglichkeit im Winter zu bieten, sollte
man die vertrockneten Stängel der Stauden über den Winter stehen lassen. Der Rückschnitt der
Stauden kann im zeitigen Frühjahr erfolgen.


Pflanzen in Blumentöpfen
Stauden sind nicht nur für den Garten geeignet. Stauden können auch auf dem Balkon oder der Terrasse
für einen schönen Farbakzent sorgen. Dafür werden die Stauden in einen Kübel oder Kasten
gepflanzt. Wichtig hierbei ist die Größe des Pflanzgefäßes. Die Kübel und Kästen sollten lieber etwas
zu groß als zu klein ausgewählt werden, dies verhindert Gießstress und führt dazu, dass die Pflanzen
langlebiger sind und sich optimal entwickeln können.
Auch hier muss man den Standort beachten und die Pflanzen sollten an einem sonnigen Platz
aufgestellt werden.
Wichtig ist, das richtige Substrat für die Pflanzen zu wählen. Eine 3:1:1 Mischung von Kompost,
Sand und Tonbällchen ist ideal. Der Kübel sollte unten ein Loch haben, damit das Wasser ablaufen
kann. Ein kleiner Tipp: Man kann man eine Tonscherbe unter das Loch legen, so kann das Wasser
gut abfließen, das Substrat bleibt jedoch im Topf. Um das Aufkommen von Unkräutern im Blumentopf
zu unterdrücken, kann man den Blumentopf mit einer dünnen Schicht Sand abdecken.
Auch für Stauden in Kübel oder Kästen gilt am Anfang bei Trockenheit gießen. Der Boden in Töpfen
trocknet schneller aus, weshalb man Stauden in Töpfen auch später bei anhaltenden Trockenphasen
ab und an gießen sollte.

 

Bildnachweise Wildstaudenbroschüre